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Die große Anwartschaft in der privaten Krankenversicherung (PKV) ist für viele Beamte, Polizisten und Soldaten ein wichtiger Baustein zur langfristigen Absicherung. Sie schützt nicht nur vor finanziellen Risiken im Krankheitsfall, sondern sichert auch das Eintrittsalter und den Gesundheitszustand dauerhaft ab. Wer in der Ausbildungszeit, im Vorbereitungsdienst oder während der Dienstzeit noch keine Vollversicherung benötigt, kann mit einer großen Anwartschaft seinen Schutz für später garantieren – ohne spätere Gesundheitsprüfung oder Beitragsnachteile. Besonders im Ruhestand oder nach dem Ausscheiden aus dem Dienst profitieren Betroffene von stabilen Beiträgen und einem reibungslosen Wechsel zurück in die PKV. In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie zur großen Anwartschaft wissen müssen – verständlich erklärt und mit aktuellen Informationen aus dem Jahr 2025.
Doppelte Sicherung: Die große Anwartschaft friert sowohl das Eintrittsalter als auch den Gesundheitszustand ein.
Beitragsvorteile: Bei Rückkehr in die PKV profitieren Versicherte von niedrigeren Prämien.
Keine Gesundheitsprüfung: Der Wiedereinstieg erfolgt ohne erneute Risikoprüfung – auch bei Vorerkrankungen.
Ideal für Beamte & Soldaten: Besonders sinnvoll bei vorübergehender GKV-Nutzung, Dienstzeit oder Elternzeit.
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Die große Anwartschaft ist eine spezielle Option in der privaten Krankenversicherung (PKV), mit der Beamte, Polizisten und Soldaten ihren aktuellen Gesundheitszustand und ihr Eintrittsalter „einfrieren“ können. Sie dient als Bindeglied zwischen einer bereits bestehenden PKV und einer späteren Rückkehr – zum Beispiel nach dem Ende der Ausbildung, nach einer Phase gesetzlicher Versicherung oder nach Beendigung des Dienstverhältnisses.
Wer eine große Anwartschaft abschließt, profitiert langfristig: Bei Aktivierung der PKV werden keine neuen Gesundheitsfragen gestellt – selbst wenn sich der Gesundheitszustand zwischenzeitlich verschlechtert hat. Auch das ursprünglich beim Vertragsabschluss festgelegte Eintrittsalter bleibt erhalten. Dadurch können Versicherte deutlich günstigere Beiträge realisieren, als es bei einem Neuabschluss zum aktuellen Alter der Fall wäre.
Anders als die kleine Anwartschaft, die nur den Gesundheitszustand sichert, sorgt die große Anwartschaft zusätzlich dafür, dass die Beitragskalkulation beim späteren Eintritt auf dem damals gültigen Alter basiert. Die große Anwartschaft bietet damit sowohl finanzielle Planungssicherheit als auch einen umfassenden Schutz vor Beitragssprüngen – und das für alle, die heute schon an morgen denken.
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Viele verbeamtete Personen oder Soldaten starten zunächst mit einer kleinen Anwartschaft. Diese schützt zwar vor späteren Ausschlüssen wegen neu auftretender Erkrankungen, hat aber im Vergleich zur großen Anwartschaft klare Einschränkungen. Im Folgenden zeigen wir die wesentlichen Unterschiede.
Die kleine Anwartschaft bewahrt lediglich den Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Das bedeutet: Treten während der Anwartschaft neue Krankheiten auf, werden diese bei einer späteren Rückkehr in die PKV nicht nachträglich geprüft oder ausgeschlossen. Allerdings wird das aktuelle Eintrittsalter bei der Beitragsberechnung berücksichtigt – was zu deutlich höheren Prämien führen kann.
Die große Anwartschaft sichert sowohl den Gesundheitszustand als auch das Eintrittsalter. Damit bleiben die Beiträge später auf dem Niveau, das für das Alter beim ursprünglichen Versicherungsbeginn kalkuliert wurde. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Rückkehr in die PKV nach mehreren Jahren erfolgt. Zusätzlich beginnt durch die große Anwartschaft bereits die Bildung von Altersrückstellungen, die später für niedrigere Beiträge im Ruhestand sorgen.
Ein Wechsel von der kleinen in die große Anwartschaft ist in vielen Fällen sinnvoll – etwa nach der Ausbildung, wenn klar ist, dass der Wechsel in die PKV zu einem späteren Zeitpunkt geplant ist. Auch für Beamte in Elternzeit oder bei längerer Unterbrechung der Versicherung bietet sich die große Anwartschaft an, um langfristige Beitragsvorteile zu sichern – ohne Gesundheitsrisiko.
Die große Anwartschaft zählt zu den sinnvollsten Vorsorgelösungen für Beamte, Soldaten und Polizisten, die ihre private Krankenversicherung (PKV) zeitweise ruhen lassen müssen – etwa während der Ausbildung, in der gesetzlichen Krankenversicherung oder in der Dienstzeit bei der Bundeswehr. Sie bietet nicht nur langfristige finanzielle Vorteile, sondern schützt auch vor hohen Beiträgen im Alter und vor Ausschlüssen durch spätere Erkrankungen.
Einer der größten Vorteile: Die Beiträge zur PKV orientieren sich bei der Reaktivierung an dem Eintrittsalter, das beim ursprünglichen Abschluss der Anwartschaft galt. Wer mit 24 Jahren in die PKV eintritt und später zurückkehrt, zahlt nicht den Beitrag eines 35-Jährigen – sondern weiterhin den eines 24-Jährigen. Gerade im höheren Alter kann das Einsparungen von mehreren hundert Euro im Monat bedeuten.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Wer seine PKV über die große Anwartschaft stilllegt, braucht bei der Rückkehr keine neue Gesundheitsprüfung zu absolvieren. Selbst chronische Erkrankungen oder neu aufgetretene Beschwerden führen nicht zu Beitragszuschlägen oder Ausschlüssen. Das Risiko einer Ablehnung entfällt.
Im Gegensatz zur kleinen Anwartschaft werden bei der großen Anwartschaft bereits Altersrückstellungen gebildet. Diese Rücklagen wirken sich im Ruhestand entlastend auf die Beitragsentwicklung aus. Wer frühzeitig vorsorgt, kann seine finanzielle Belastung im Alter deutlich reduzieren – ein klarer Pluspunkt für alle, die langfristig denken.
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Für die Polizei bietet die große Anwartschaft eine spezielle Versicherung, die während der aktiven Dienstzeit Schutz für zukünftige Krankheitskosten bietet. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Beiträge bei der Aktivierung der privaten Krankenversicherung deutlich günstiger sind. Polizisten profitieren zudem von der Möglichkeit, die private Krankenversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung wieder aufzunehmen.
Während der Anwartschaftszeit fallen nur geringe Beiträge an, und der Vertrag kann einfach aktiviert werden. Polizeianwärter können zudem von finanziellen Vorteilen profitieren, indem sie nach der Ausbildung in eine große Anwartschaft umwandeln. Dies bietet eine langfristige finanzielle Sicherheit und Planungssicherheit für die Zukunft.
Die große Anwartschaft ist besonders für Beschäftigte im öffentlichen Dienst mit besonderen Laufbahnen relevant – allen voran für Polizeibeamte und Soldaten. In beiden Fällen handelt es sich um Berufsgruppen, die zunächst keinen vollumfänglichen Schutz über die private Krankenversicherung benötigen, aber langfristig von einem frühzeitigen Einstieg profitieren.
Während der Ausbildung und in den ersten Jahren des Polizeidienstes haben viele Beamtenanwärter noch keinen vollständigen PKV-Schutz. Dennoch lohnt sich der frühzeitige Abschluss einer großen Anwartschaft, da das Eintrittsalter und der Gesundheitszustand zu Beginn der Laufbahn besonders günstig sind. Sobald die Übernahme in den Beamtenstatus auf Lebenszeit erfolgt, kann die PKV aktiviert werden – ohne neue Gesundheitsprüfung und mit deutlich günstigeren Beiträgen.
Darüber hinaus profitieren Polizeibeamte auch im weiteren Verlauf ihrer Karriere: Ein Wechsel in Teilzeit, ein Sonderurlaub oder eine Elternzeit führen nicht zu Lücken im Versicherungsschutz, da die große Anwartschaft jederzeit reaktiviert werden kann.
Für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ist die große Anwartschaft ein zentraler Baustein zur Absicherung nach der Dienstzeit. Während des aktiven Dienstes sind sie über die freie Heilfürsorge abgesichert. Nach dem Ausscheiden – insbesondere bei Berufssoldaten – wechselt die Absicherung in die Beihilfe mit ergänzender PKV. Ohne große Anwartschaft müssten Gesundheitsfragen beantwortet und das aktuelle Alter berücksichtigt werden – was zu Nachteilen führen kann.
Mit einer großen Anwartschaft sichern sich Soldaten hingegen einen nahtlosen Übergang in die private Krankenversicherung – ohne Gesundheitsprüfung und mit deutlich günstigeren Beiträgen. Auch die Kombination mit einer privaten Pflegepflichtversicherung ist möglich und sinnvoll, da diese ebenfalls alters- und gesundheitsabhängig kalkuliert wird.
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Die große Anwartschaft kann nur unter bestimmten Voraussetzungen abgeschlossen werden. Sie richtet sich an Personen, die bereits über eine private Krankenversicherung verfügen oder eine solche vorsorglich planen, etwa im Vorfeld einer Verbeamtung oder bei absehbarem Ausscheiden aus der freien Heilfürsorge. Besonders für Beamte auf Widerruf, Beamtenanwärter, Polizeischüler, Soldaten auf Zeit und angehende Ruheständler ist sie von großer Bedeutung.
Grundsätzlich richtet sich die große Anwartschaft an alle, die derzeit keine Vollversicherung in der PKV benötigen, aber langfristig zurückkehren möchten. Dazu zählen unter anderem:
Beamte während der Elternzeit oder bei vorübergehender GKV-Pflicht
Soldaten während ihrer aktiven Dienstzeit
Beamtenanwärter in Ausbildung
Personen mit vorübergehendem Auslandsaufenthalt oder Sabbatjahr
Ruhestandsnahe Beamte mit Versorgungslücken
Ein bestehender oder zuvor aktiver PKV-Vertrag ist in der Regel Voraussetzung. Ein Wechsel von der kleinen zur großen Anwartschaft ist jederzeit möglich – oft sogar ohne zusätzliche Gesundheitsprüfung.
Idealerweise wird die große Anwartschaft direkt zu Beginn des Beamtenverhältnisses oder der militärischen Laufbahn abgeschlossen. Je jünger der Versicherte beim Abschluss ist, desto günstiger fällt das Eintrittsalter aus – was sich bei der späteren Aktivierung in deutlich niedrigeren Beiträgen niederschlägt.
Nach der Ausbildung oder bei vorübergehendem Verlassen der PKV – etwa durch Pflichtversicherung in der GKV – ist der Wechsel in eine große Anwartschaft ein logischer Schritt. So bleibt die Rückkehr in die PKV jederzeit möglich, ohne neue Gesundheitsprüfung oder hohe Altersbeiträge.
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Die große Anwartschaft ist mit höheren monatlichen Beiträgen verbunden als die kleine Anwartschaft – bietet dafür aber deutlich umfangreicheren Schutz. Die Kosten liegen in der Regel bei etwa 30 bis 45 % des ursprünglichen PKV-Beitrags, abhängig vom gewählten Tarif, Alter beim Abschluss und Versicherer.
Im Gegensatz zur kleinen Anwartschaft fließt ein Teil der Beiträge direkt in die Bildung von Altersrückstellungen, was langfristig zu stabileren Beiträgen im Ruhestand führt. Diese Rückstellungen werden bei Reaktivierung der PKV berücksichtigt und wirken sich positiv auf die zukünftige Prämienhöhe aus.
Die Dauer einer großen Anwartschaft kann flexibel gestaltet werden. Sie kann:
befristet sein – z. B. während der Elternzeit, eines Sabbaticals oder eines Auslandseinsatzes,
oder unbefristet abgeschlossen werden – etwa für Soldaten auf Zeit oder Beamte mit längerer Unterbrechung.
Wichtig ist, dass die Anwartschaft aktiv fortgeführt und die Beiträge regelmäßig gezahlt werden. Bei längerer Inaktivität oder Beitragsrückständen kann der Schutz verloren gehen. Ein späterer Neueinstieg wäre dann nur unter erneuter Gesundheitsprüfung möglich – mit möglichen Nachteilen.
Gerade mit Blick auf die Versorgung im Ruhestand bietet die große Anwartschaft entscheidende Vorteile. Denn sie sorgt nicht nur für eine lückenlose Rückkehr in die private Krankenversicherung, sondern trägt aktiv zur Stabilisierung der Beiträge im Alter bei. Ein zentrales Element dabei ist die Bildung von Altersrückstellungen, die während der Anwartschaftszeit bereits anteilig aufgebaut werden.
Diese Rücklagen werden bei der späteren Aktivierung der PKV übernommen und helfen, die Beitragsentwicklung im Ruhestand abzufedern. Insbesondere für Beamte auf Lebenszeit, die nach dem aktiven Dienst dauerhaft beihilfeberechtigt bleiben, kann dies eine erhebliche finanzielle Entlastung bedeuten.
Zudem schützt die große Anwartschaft davor, im Alter durch verschlechterten Gesundheitszustand benachteiligt zu werden. Auch Jahrzehnte nach Vertragsbeginn bleibt der ursprüngliche Gesundheitsstatus Grundlage für die Beitragsberechnung – selbst wenn chronische Erkrankungen oder Pflegebedürftigkeit hinzugekommen sind.
Wer also frühzeitig handelt, schafft sich eine verlässliche Absicherung für den Ruhestand, ohne spätere Beitragsrisiken und mit der Sicherheit, jederzeit in den vollen PKV-Schutz zurückkehren zu können.
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Die große Anwartschaft lässt sich sinnvoll mit einer privaten Pflegepflichtversicherung kombinieren – insbesondere für Soldaten und Beamte, die während ihrer Dienstzeit oder in Übergangsphasen nicht vollständig privat versichert sind. Da auch die Pflegeversicherung in der privaten Variante vom Eintrittsalter und Gesundheitszustand abhängt, empfiehlt sich ein früher Abschluss in Kombination mit der Anwartschaft.
Bei vielen Versicherern kann die Pflegepflichtversicherung gleichzeitig mit der großen Anwartschaft eingerichtet werden. So profitieren Versicherte von:
einem günstigeren Beitrag durch frühzeitigen Vertragsbeginn,
dem Wegfall einer erneuten Gesundheitsprüfung bei späterem Wechsel in die Vollversicherung,
und einer lückenlosen Absicherung, sobald die Beihilfe nicht mehr 100 % der Pflegekosten deckt – etwa nach Ausscheiden aus der freien Heilfürsorge oder im Ruhestand.
Gerade bei Soldaten auf Zeit ist dies besonders wichtig: Mit dem Ende der Dienstzeit endet auch die vollständige Absicherung durch den Dienstherrn. Ohne kombinierte Vorsorge drohen Versorgungslücken oder deutlich höhere Beiträge beim späteren Einstieg.
Die Kombination von großer Anwartschaft und privater Pflegeversicherung schafft also Planungssicherheit, senkt langfristig die Kosten und stellt sicher, dass keine Lücken in der Versorgung entstehen.
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Die große Anwartschaft ist ein komplexes, aber äußerst lohnenswertes Thema für Beamte, Polizisten und Soldaten. Umso wichtiger ist eine kompetente Beratung, die Ihre individuelle Lebenssituation, Ihre Laufbahn und Ihre Zukunftspläne berücksichtigt.
Wir sind Ihr Ansprechpartner für die optimale Absicherung im Beamtenverhältnis. Mit unseren Büros im Allgäu sind wir persönlich und digital für Sie erreichbar. Gemeinsam finden wir die passende Lösung für Ihre Krankenversicherung – ob Anwartschaft, Beihilfeergänzung oder Pflegepflichtschutz. Profitieren Sie von unserer Erfahrung und einem Beratungskonzept, das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Die große Anwartschaft ist für Beamte, Soldaten und Polizisten ein zentrales Element der privaten Vorsorge. Sie ermöglicht nicht nur die Rückkehr in die PKV zu früheren Konditionen, sondern bietet auch langfristige Planungssicherheit, stabile Beiträge und Schutz vor späteren Risikozuschlägen.
Besonders im Übergang vom Vorbereitungsdienst in den Beamtenstatus, nach Dienstzeitende oder während Elternzeitphasen sichert die Anwartschaft den Gesundheitszustand und das Eintrittsalter – ganz ohne spätere Gesundheitsprüfung. Wer zusätzlich eine Pflegepflichtversicherung integriert, schafft sich einen lückenlosen und günstigen Schutz bis ins hohe Alter.
Die Entscheidung für die große Anwartschaft sollte gut überlegt und frühzeitig getroffen werden – idealerweise mit einem spezialisierten Berater an der Seite.
Die kleine Anwartschaft sichert nur den Gesundheitszustand, die große Anwartschaft zusätzlich auch das Eintrittsalter. Dadurch entstehen später deutlich günstigere Beiträge.
Sinnvoll ist sie vor allem bei Ausbildungsbeginn, während einer Unterbrechung der PKV oder in der aktiven Dienstzeit von Soldaten, wenn eine spätere Rückkehr geplant ist.
Nein – bei der großen Anwartschaft entfällt die erneute Gesundheitsprüfung vollständig. Das bietet Sicherheit bei zwischenzeitlichen Erkrankungen.
Je nach Anbieter und Alter liegen sie zwischen 30 und 45 % des ursprünglichen PKV-Beitrags. Dafür werden bereits Altersrückstellungen gebildet.