Tierbesitzer wissen: Ein Haustier ist mehr als nur ein Begleiter – es ist ein Familienmitglied. Doch was viele unterschätzen: Für Hunde, Katzen und Pferde gibt es keinen gesetzlichen Krankenversicherungsschutz. Behandlungen beim Tierarzt müssen daher aus eigener Tasche bezahlt werden – und die Kosten können schnell in die Tausende gehen. Eine Tierkrankenversicherung schützt Sie vor diesem finanziellen Risiko. Ob Vorsorgeuntersuchung, Operation oder chronische Erkrankung: Die richtige Police sorgt dafür, dass Ihr Tier stets die medizinische Versorgung erhält, die es verdient – unabhängig von Ihrem Geldbeutel.
Als freier Versicherungsmakler im Allgäu und digital Deutschlandweit unterstützen wir Sie dabei, die passende Tierkrankenversicherung für Hund, Katze oder Pferd zu finden – abgestimmt auf Rasse, Alter und individuelle Bedürfnisse.
Tierarztkosten können sehr hoch ausfallen
Operationen, Diagnostik oder stationäre Aufenthalte kosten schnell mehrere Tausend Euro – vor allem bei Hunden und Pferden. Eine Tierkrankenversicherung schützt vor finanzieller Überlastung.
Unterschiedliche Tarife und Leistungen wählbar
Vom OP-Schutz bis zur Vollversicherung mit Vorsorge, Zahnbehandlung und Medikamenten – je nach Anbieter und Tarif variieren Leistungsumfang, Erstattungssätze und Selbstbeteiligung.
Gesundheitsfragen und Altersgrenzen beachten
Bei Antragstellung werden Gesundheitsfragen gestellt. Rasse, Alter und Gesundheitszustand des Tiers beeinflussen die Annahme und den Beitrag – ältere Tiere sind oft schwer oder gar nicht versicherbar.
Wartezeiten und rassespezifische Ausschlüsse möglich
Fast alle Versicherer haben allgemeine Wartezeiten (i. d. R. 30 Tage) – bei einigen Erkrankungen gelten verlängerte Fristen oder Ausschlüsse für bestimmte Rassen (z. B. Bulldoggen, Möpse).
Kündigungsschutz im Schadenfall ist nicht selbstverständlich
Einige Anbieter verzichten vertraglich auf das ordentliche Kündigungsrecht nach einem Leistungsfall – dieser Aspekt ist für Tierhalter besonders wichtig.
Die Tierkrankenversicherung übernimmt die Kosten für tierärztliche Behandlungen bei Krankheit, Unfall oder Operation – abhängig vom gewählten Tarif. Sie funktioniert ähnlich wie eine private Krankenversicherung beim Menschen. Je nach Anbieter werden auch Vorsorgeleistungen, Zahnbehandlungen, Impfungen und Medikamente erstattet.
Versichert werden können Hunde, Katzen und Pferde. Während bei Hunden und Katzen häufig Kompletttarife oder reine OP-Versicherungen angeboten werden, sind bei Pferden vor allem Operationskostenversicherungen verbreitet.
Der genaue Leistungsumfang einer Tierkrankenversicherung hängt vom gewählten Tarif ab. Grundsätzlich können sowohl ambulante als auch stationäre tierärztliche Behandlungen abgesichert sein. Dazu zählen unter anderem Operationen inklusive Narkose, Vor- und Nachsorge sowie die Versorgung mit Medikamenten und Verbandsmaterial. Auch moderne bildgebende Diagnoseverfahren wie Röntgen, CT, MRT oder Ultraschall können – je nach Tarif – von der Versicherung übernommen werden.
Darüber hinaus bieten viele Tarife Leistungen für Zahnbehandlungen wie Zahnsteinentfernung oder Extraktionen sowie für Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen oder regelmäßige Check-ups. In einigen Fällen sind auch Kastrationen oder Sterilisationen eingeschlossen, sofern diese medizinisch notwendig sind.
Allerdings unterscheiden sich die Versicherungsmodelle deutlich: Budgettarife enthalten meist eine jährliche Leistungshöchstsumme (beispielsweise 3.000 Euro), während Premiumtarife in der Regel unbegrenzte Leistungen ohne jährliche Deckelung bieten. Ein genauer Vergleich der Tarifdetails lohnt sich daher unbedingt.
ambulante und stationäre tierärztliche Behandlungen
Operationen inkl. Narkose und Nachsorge
Medikamente und Verbandsmaterial
bildgebende Diagnostik (Röntgen, CT, MRT, Ultraschall)
Zahnbehandlungen (z. B. Zahnsteinentfernung, Extraktionen)
Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen
Kastrationen / Sterilisationen (teilweise eingeschränkt)
Die Kosten für eine Tierkrankenversicherung hängen von mehreren Faktoren ab. Entscheidend sind vor allem die Tierart – also ob es sich um einen Hund, eine Katze oder ein Pferd handelt – sowie die jeweilige Rasse. So gelten zum Beispiel brachyzephale Hunderassen (kurzköpfige oder kurznasige Hunderassen) wie Möpse oder Französische Bulldoggen aufgrund ihrer gesundheitlichen Anfälligkeit als teurer in der Absicherung. Auch Listenhunde werden von manchen Anbietern mit höheren Beiträgen belegt oder ganz ausgeschlossen.
Darüber hinaus beeinflussen das Alter des Tieres sowie sein aktueller Gesundheitszustand den Versicherungsbeitrag. Je jünger und gesünder das Tier zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ist, desto günstiger fällt in der Regel die Prämie aus. Vorerkrankungen können hingegen zu Leistungsausschlüssen oder einer Ablehnung führen.
Ein weiterer Kostenfaktor ist die Tarifwahl: Während einfache OP-Versicherungen bereits ab rund 20 Euro monatlich erhältlich sind, kosten umfassende Vollversicherungen ohne Selbstbeteiligung bei Hunden oft zwischen 60 und 90 Euro pro Monat. Budgettarife mit gedeckelter Erstattungssumme liegen meist zwischen 30 und 50 Euro. Katzen sind in der Regel günstiger versicherbar, Pferde-OP-Versicherungen beginnen ab etwa 20 Euro monatlich.
Auch die Höhe der Selbstbeteiligung spielt eine Rolle: Tarife mit 20 % Eigenanteil oder festen Jahresbeträgen von z. B. 250 Euro reduzieren die monatlichen Beiträge, gehen jedoch mit einer höheren Kostenbeteiligung im Schadensfall einher. Ein Vergleich der Tarife lohnt sich daher nicht nur hinsichtlich des Preises, sondern vor allem in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.
In der Regel gilt eine allgemeine Wartezeit von 30 Tagen nach Vertragsbeginn. Bei Unfällen entfällt diese Wartezeit häufig. Für bestimmte Krankheiten (z. B. Kreuzbandriss, ED/HD, Tumoren) gelten bei vielen Anbietern längere Wartezeiten von bis zu 6 Monaten.
Einige Versicherer wie Agila oder HanseMerkur bieten kürzere Fristen oder sogar „sofortigen Versicherungsschutz bei Unfall“. Eine sofortige Leistung ohne Wartezeit bei Krankheit gibt es jedoch in der Regel nicht.
Die Tierkrankenversicherung übernimmt Tierarztkosten bei Krankheit oder Unfall des eigenen Tiers.
Die Tierhalterhaftpflichtversicherung hingegen schützt den Tierhalter vor Schadensersatzforderungen, wenn das Tier Dritte verletzt oder fremdes Eigentum beschädigt (z. B. Hund beißt Jogger).
Beides ist sinnvoll – besonders für Hundehalter ist die Haftpflicht in vielen Bundesländern Pflicht.
Nicht jede Tierkrankenversicherung bietet denselben Schutz – daher ist ein genauer Blick auf die Tarifdetails unerlässlich. Neben dem Preis sollten Sie vor allem die vertraglichen Leistungen, Erstattungsgrenzen und Einschränkungen prüfen. Auch organisatorische Aspekte wie Direktabrechnung oder Kündigungsregelungen können im Alltag entscheidend sein. Wer sich hier gut informiert, schützt nicht nur das Tier optimal, sondern vermeidet auch böse Überraschungen im Leistungsfall.
Höhe der Erstattung (z. B. bis zum 2-fachen, 3-fachen oder 4-fachen Satz der GOT)
Wartezeiten (allgemein und speziell)
Leistungsbegrenzung (z. B. Jahreshöchstsumme, Ausschlüsse)
Übernahme von Zahnbehandlungen und Vorsorge
Höhe der Selbstbeteiligung
Kündigungsverzicht nach Schaden
Direktabrechnung mit Tierarzt möglich?
Altersgrenze bei Antragstellung
Rassespezifische Ausschlüsse (z. B. französische Bulldogge, Shar Pei)
Beim Antrag müssen in der Regel Gesundheitsfragen beantwortet werden. Diese beziehen sich auf aktuelle Erkrankungen, chronische Beschwerden oder vergangene Behandlungen (Zeitraum: meist 12 bis 24 Monate rückwirkend).
Bei bekannten Vorerkrankungen kann es zu Risikozuschlägen, Leistungsausschlüssen oder Ablehnung kommen. Je jünger und gesünder das Tier, desto besser sind die Chancen auf günstigen Schutz.
Typische Altersgrenzen:
Hunde: meist bis max. 7–8 Jahre versicherbar
Katzen: oft bis 10 Jahre versicherbar (Freigänger evtl. kürzer)
Pferde: bis ca. 15 Jahre
Bestehende Verträge laufen auch nach Überschreiten der Altersgrenze weiter – solange keine Kündigung erfolgt.
Ja, einige Anbieter schließen bestimmte Rassen ganz oder teilweise aus – meist aufgrund höherer Risikowahrscheinlichkeit. Betroffen sind häufig:
brachyzephale Hunde (z. B. Mops, Bulldogge, kurzköpfig bzw. kurznasig)
große Hunderassen mit Gelenkproblemen (z. B. Dogge, Schäferhund)
Katzen mit rassespezifischen Erbkrankheiten
Pferderassen mit besonderer OP-Anfälligkeit
Teilweise werden auch bestimmte Erkrankungen nur bei bestimmten Rassen vom Versicherungsschutz ausgenommen (z. B. Brachycephalensyndrom beim Mops).
Tierärzte rechnen nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ab. Die GOT erlaubt Abrechnungen vom einfachen bis zum vierfachen Satz – je nach Aufwand und Tageszeit.
Wichtig: Einige Versicherungen erstatten nur bis zum 2-fachen Satz, andere auch bis zum 3- oder 4-fachen Satz. Gerade bei Notdiensten oder Spezialkliniken ist der 4-fache Satz üblich – hier lohnt ein leistungsstarker Tarif.
Einige bekannte Versicherer mit Tierkrankenversicherung:
Anbieter |
Besonderheiten |
Allianz |
Erstattung bis 4-fach GOT, auch bei OPs, starker Komplettschutz |
HanseMerkur |
Sofortschutz bei Unfällen, gute Leistungen für Zahnbehandlung |
Agila |
Hohe Akzeptanzquote, keine Altersgrenze, Direktabrechnung möglich |
Barmenia |
Verzicht auf Kündigungsrecht, starker Vollschutz, faire Beiträge |
Uelzener |
Lange Erfahrung, viele Wahlmöglichkeiten |
Cleos |
Kurzer Abfragezeitraum und starkes Preis- Leistungsverhältnis |
Ja – einige Anbieter verzichten auf das ordentliche Kündigungsrecht nach einem Schadenfall. Das bedeutet: Die Versicherung kann bei einer hohen Rechnung nicht einfach kündigen.
Beispiele:
Barmenia: Verzicht auf ordentliche Kündigung nach Leistungsfall
HanseMerkur: In bestimmten Tarifen
Uelzener: Je nach Tarifoption
Agila: kein automatischer Kündigungsschutz, aber faire Handhabung
Dieser Punkt ist besonders für Tiere mit bekannten oder möglichen chronischen Erkrankungen wichtig.
Einige Versicherungen ermöglichen die Direktabrechnung mit dem Tierarzt – das entlastet Tierhalter und reduziert Bürokratie.
Direktabrechnung möglich bei:
Cleos
Agila
HanseMerkur
DFV
In der Praxis hängt es aber auch vom Tierarzt selbst ab, ob er Direktabrechnung akzeptiert.
Die beste Tierkrankenversicherung gibt es nicht pauschal – sie ist immer das Ergebnis einer individuellen Abwägung. Entscheidend ist, was Ihnen persönlich wichtig ist: Möchten Sie nur größere Operationskosten absichern oder wünschen Sie einen umfassenden Schutz inklusive Vorsorge, Medikamenten und Diagnostik? Auch die finanziellen Möglichkeiten, das Alter und der Gesundheitszustand Ihres Tieres sowie rassespezifische Risiken spielen eine zentrale Rolle bei der Auswahl.
Junge, gesunde Tiere lassen sich günstiger und mit weniger Einschränkungen versichern. Ältere Tiere benötigen hingegen oft spezielle Tarife – mitunter nur noch als reine OP-Versicherung. Ebenso sollten Sie sich überlegen, ob eine Selbstbeteiligung infrage kommt und wie hoch die Erstattung nach GOT sein soll.
Ein unabhängiger Versicherungsmakler kann Sie dabei unterstützen, die passende Tierkrankenversicherung zu finden – abgestimmt auf Ihr Tier, Ihre Wünsche und Ihr Budget.
Tierärzte empfehlen meist Anbieter mit:
hohen Erstattungssätzen (mind. 3-fach GOT)
verlässlicher Leistungsregulierung
Verzicht auf Kündigungsrecht im Schadenfall
umfassenden OP- und Vorsorgeleistungen
Oft positiv erwähnt wird die Cleos Tierkrankenversicherung.
Als freier Versicherungsmakler mit Standorten in Kempten und Sonthofen beraten wir Sie individuell zur passenden Tierkrankenversicherung für Ihren Hund, Ihre Katze oder Ihr Pferd. Ob Sie einen leistungsstarken Rundumschutz suchen, eine reine OP-Absicherung wünschen oder auf spezielle Anforderungen wie Direktabrechnung, Zahnbehandlungen oder rassespezifische Tarife achten müssen – wir vergleichen für Sie die Angebote.
Die Beratung erfolgt digital oder persönlich vor Ort im Allgäu – transparent, objektiv und auf Augenhöhe. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung und lassen Sie sich individuell begleiten.
Eine Tierkrankenversicherung schützt Sie vor unvorhergesehenen hohen Tierarztkosten – und gibt Ihnen die Freiheit, sich bei Krankheit oder Unfall Ihres Tieres voll auf dessen Genesung zu konzentrieren. Ob als Vollschutz oder OP-Tarif, mit oder ohne Selbstbeteiligung – die Vielfalt der Angebote erfordert eine sorgfältige Auswahl. Besonders wichtig sind neben dem Preis auch Leistungen wie Zahnbehandlungen, GOT-Erstattung und Kündigungsschutz.
In der Regel nicht, da sie als freiwillige Privatversicherung gilt. Nur im gewerblichen Kontext (z. B. Zuchttiere) kann eine Absetzbarkeit möglich sein.
Sie schließen einen Vertrag ab, wählen Tarif und Leistungen. Im Behandlungsfall reichen Sie die Rechnung ein – oder lassen direkt mit dem Tierarzt abrechnen, sofern möglich.
Bei vor Vertragsbeginn bekannten Erkrankungen, grober Fahrlässigkeit, rassespezifischen Ausschlüssen oder während der Wartezeit.
Premiumtarife von Cleos, Allianz, Barmenia oder HanseMerkur erstatten bis zum 4-fachen GOT-Satz – oft ohne jährliche Höchstgrenze.
Ja – aber die Beiträge sind höher und viele Anbieter lehnen ältere Tiere ab. Eine frühe Absicherung lohnt sich. Für alte Tiere kommen meist nur eingeschränkte OP-Tarife infrage.